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ELECTRONIC CLASSROOM
Geöffnet ab 26.01.2024 | Im Eintrittspreis enthalten | Reservierungen möglich
Der positive Einfluss von Musik auf uns ist unbestritten, unübersehbar und erlebbar. Das gilt für das Hören von Musik wie auch das Erzeugen und Produzieren. Musik fördert unsere sozialen und kreativen Potentiale. Doch oft ist das Musizieren mit vielen Voraussetzungen verbunden – von der Anschaffung teurer Instrumente über das Notenlesen bis zum intensiven Üben. Bei der elektronischen Musik ist das gänzlich anders. Es braucht nichts anderes als einen Computer und selbst ein Smartphone genügt am Anfang. Notenlesen ist nicht erforderlich und das Üben gleicht eher einem Ausprobieren und Experimentieren.
Der Electronic Classroom versteht sich nun als leichteste und intuitivste Annäherung an die elektronische Musik, die in Gruppen gemeinsam erlebt werden kann. Insgesamt 5 sogenannte Dawless Setups – es wird auf den Einsatz einer Digital Working Station (DAW) in Form eines Computers verzichtet – stehen jeweils 5 Lernenden zur Verfügung. Jedes der Setups umfasst einen Mixer “the t.mix mix 802” von Thomann, zwei Synthesizer, einen Sampler und einen Drumcomputer. Verbunden werden die Geräte durch Midi- und Audio-Kabel der Unternehmen Thomann und Adam Hall. Die Lernenden sollten nicht jünger als 10 Jahre alt sein und ein Tablet gut bedienen können.
Zum Einsatz kommen vor allem einfach zu bedienende Hardware-Instrumente wie der Drum Brute Impact von Arturia, um den Lernenden einen möglichst einfach zu verstehenden Zugang zu bieten. Die Lernenden verstehen in speziell produzierten Tutorial-Videos schnell den Grundaufbau der elektronischen Musik und erlernen ihre Produktion auf analoge, haptische Art und Weise durch Drehen, Drücken und Schieben der Regler, Tasten und Knöpfe. Der Electronic Classroom erläutert Grundlagen der Klangerzeugung, Hilfsmittel wie Sequenzer und Arpeggiator, das Programmieren von Drum Patterns und die Funktionsweise eines Mischpults.
Auch wenn eine möglichst einfache Bedienung erklärtes Ziel des dawless Setup war und ist, so sind dessen musikalische Ausdrucksmöglichkeiten umfassend. Allein mit den Synthesizers des Setups lassen sich 5 Stimmen erzeugen, der Sampler klingt maximal achtstimmig und der DrumBrute Impact von Arturia verfügt über 10 analoge Sounds, so dass die Lernenden Tracks bis maximal 23 Spuren erzeugen können.
Möglich wurde der Electronic Classroom durch die Förderung von Sach- wie Hauptförderer. Die Rechtskanzlei SK Schwarz, die Stiftung Polytechnische Gesellschaft, die ODDO BHF-Stiftung, die Deutsche-Bank-Stiftung und die Naspa Stiftung haben die erforderlichen finanziellen Mittel zur Verfügung gestellt und die Thomann-Stiftung, die hessische Adam Hall Group und das französische Unternehmen Arturia haben als Sachförderer unterstützt.
Der Electronic Classroom kann per E-Mail (contact@momem.org) oder Telefon (069-20975899-0) für eine Session in der Länge von 90 Minuten inner- und außerhalb der Öffnungszeiten exklusiv reserviert werden. Ausgenommen von der Möglichkeit der Reservierung sind Wochenenden und Feiertage. Die Mindestteilnehmerzahl beträgt für Reservierungen 15 Lernende, die den jeweiligen Eintrittspreis entrichten müssen. Die maximale Teilnehmerzahl beträgt maximal 30 Personen, wobei jeweils 25 Personen gleichzeitig elektronische Musik machen können. Bei Reservierungen wird zusätzlich zum zu entrichtenden Eintrittspreis eine Reservierungsgebühr von 20 € erhoben – zahlbar vor Ort. Der Electronic Classroom und dessen Nutzung werden in speziellen Video-Tutorials erläutert.